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Auszeit vom Alltag: 24 Stunden im Hotel W Punta de Mita

Von , 10. Mai 2018

Laut Wissenschaftlern hat das Rauschen der Wellen dieselbe tiefenentspannende Wirkung wie einige Heilkräuter. Der meditative Rhythmus hilft dabei, den Geist zu entspannen und allen Alltagsstress zu vergessen.

Am Morgen wurde ich vom Klang des Meeres geweckt, der zwar laut genug war, um die Glastüren zu meinem Zimmer zu durchdringen, gleichzeitig aber so sanft war, dass ich noch eine ganze Weile vor mich hin döste.

Nachdem ich mich endlich dazu aufraffen konnte, das gemütliche Bett zu verlassen, ließ ich von der Terrasse aus den Blick über den paradiesischen Urwald schweifen, der mich umgab. Die Vögel zwitscherten und es roch nach warmem Sommerregen. Am Horizont war sogar das Meer zu sehen. Oh, ich habe Euch ja noch gar nicht verraten, wo ich mich befinde … An diesem Morgen wachte ich im Hotel W de Punta Mita auf.

Punta de Mita liegt 40 Kilometer nördlich von Puerto Vallarta in Mexiko. Aufgrund seiner einzigartigen Landschaft und der unberührten Strände hat sich der Ort zu einem der Top-Geheimtipps des Landes gemausert. Das Hotel W verzaubert Gäste mit seinem exklusiven und dennoch entspannten Charme. Hier wähnt man sich in einer anderen Welt, das Essen ist hervorragend und es gibt unglaublich viel zu entdecken. In diesem Blogpost berichte ich Euch von meinen Erlebnissen dort.

08:30 Uhr

Schon beim Aufstehen spürte ich ein leichtes Knurren im Magen und freute mich aufs Frühstücksbuffet. Doch mein Mann überzeugte mich, den Tag mit einem Spaziergang am Meer zu beginnen. Zu der Uhrzeit hatten wir den Strand fast für uns allein. Ich muss zugeben, dass es sich gelohnt hat. Es fühlte sich toll an, den feinen Sand zwischen den Zehen zu spüren. Außerdem schmeckte das Frühstück nach dem Frühsport gleich doppelt so gut.

10:00 Uhr

Das Venazú ist ein quirliges und farbenfrohes Restaurant, in dem gefühlt jeden Tag gefeiert wird. Inmitten der Deko aus kunterbunten Masken, Skelettfigürchen und Holzhühnern werden hier jeden Morgen dutzende süße und herzhafte Köstlichkeiten aufgetürmt. Wir entschieden uns für einen Tisch auf der Terrasse. Ich hatte noch gar nicht richtig Platz genommen, da wurden schon frischer Kaffee und Jugo Verde – die mexikanische Variante eines grünen Smoothies – serviert.

Auch im gemeinsamen Urlaub mit dem Partner ist es zwischendurch doch mal schön, etwas Zeit für sich zu haben, oder? Nach dem Frühstück machte sich mein Mann also auf den Weg zum Pool, während ich es etwas entspannter angehen lassen wollte – bei einer kleinen Wellnessbehandlung im Zimmer.

11:00 Uhr

Schon seit der Ankunft im Hotel war ich begeistert vom Duft der Pflegeprodukte im Bad. Die Kosmetiklinie wird exklusiv für die W Hotels weltweit hergestellt. Inhaltsstoffe wie Zitrone und Salbei sorgen für ein angenehm belebendes Aroma.

Kaum ein Hotelbadezimmer bietet so viele Extras. Neben den Klassikern gibt es im Hotel W Punta de Mita sogar einen Schwamm, eine Zahnbürste, ein Peeling, Badesalz, einen Rasierer und einen Mückenschutz. Wenn Ihr Eure bessere Hälfte also einmal mit einer romantischen Reise überraschen wollt, ist dafür nicht einmal viel Gepäck erforderlich.

12:30 Uhr

Als ich das Zimmer verließ, hatte ich Glück: Gerade kam einer der geschmückten Golfwagen vorbeigefahren, die überall in der Hotelanlage zu sehen sind. Ich fragte den Fahrer, ob er mich zum WET-Pool mitnehmen könnte, was er mit einem freundlichen Lächeln bejahte. Der weitläufige Poolbereich umfasst neben einem großen Hauptpool auch zwei Whirlpools, XL-Liegen, Hängesessel und eine Bar, in der Cocktails, Champagner und Kokoswasser ausgeschenkt werden.

Mein Mann planschte dort im kühlen Nass und ein paar Minuten später ließ auch ich mich entspannt durch das Becken treiben. Wenn ich an diesen Tag zurückdenke, fällt mir als Erstes die Musik ein. Ein DJ am Pool sorgte für den perfekten Urlaubs-Soundtrack, der einfach gute Laune machte. Auch das ist eines der Markenzeichen dieser Hotelgruppe.

Zum Angebot

14:00 Uhr

Als die Mittagssonne zu heiß wurde, suchten wir uns ein schattiges Plätzchen in der Chevychería. Das Restaurant ist so berühmt wie das Hotel selbst und hat für sein Konzept in den sozialen Medien schon Tausende Likes erhalten. Doch der eigentliche Erfolg liegt im Geschmack und der Frische der angebotenen Speisen.

Wir nahmen an der Theke Platz und ein sympathischer Küchenchef bereitete Aguachile à la Mazatlán (eine Art frischer Krabbensalat) und Thunfisch-Ceviche mit Avocado für uns zu. Lecker! Kurios: Das Strandrestaurant befindet sich in der Karosserie eines alten Chevrolet aus den 50er-Jahren, daher auch der Name „Chevychería“.

15:30 Uhr

Nach dem Essen und Sonnenbaden war es Zeit für eine kleine Siesta. Dafür ist der Urlaub doch schließlich auch da, oder? Unser Zimmer war blitzeblank und das Bett perfekt gemacht. Und kuschelig weiche Baumwollbademäntel gab es auch noch.

Die Zimmer sind eine absolute Augenweide und stecken voller origineller Details. Man könnte das Design vielleicht als mexikanischen Surferstil beschreiben. Ponchos, Bodenfliesen mit geometrischem Muster sowie Bilder von Frida Kahlo und vom mexikanischen Freiheitskämpfer Emiliano Zapata mit einem Surfbrett unterm Arm runden das extravagante Gesamtbild ab.

17:00 Uhr

Der Nachmittag verging wie im Flug. Wir badeten im Meer, sprangen noch mal kurz in den Pool und erkundeten die unterschiedlichen Bereiche der Hotelanlage. Wir schauten uns die Lagune im Zentrum der Anlage näher an, blätterten in den Zeitschriften in der Lobby, stöberten im Souvenirshop, in dem man die Einrichtungsgegenstände der Zimmer für zu Hause erwerben kann, und kamen an einem hübschen Wandbild mit einem Jaguar im Dschungel vorbei.

Bei unserem Rundgang entdeckten wir verschiedene Elemente der Huichol– bzw. Wirrárika-Kultur, die daran erinnern, dass das Hotel auf dem Siedlungsgebiet dieser uralten Kultur erbaut wurde. Besonders hübsch ist der Huichol-Weg mit bunten Mosaiksteinchen, der sich durch das gesamte Hauptgebäude zieht – von der Lobby bis zum Meer.

Uns ist auch aufgefallen, dass die ältesten Bäume der Anlage mit einem bunten Gottesauge aus Stoff versehen sind. Dieses Symbol deutet darauf hin, dass es sich um heilige Bäume handelt.

21:00 Uhr

Am Abend genossen wir ein romantisches Abendessen im Restaurant Spice Market, das von südostasiatischen Straßenmärkten inspiriert ist und interessante Kreationen aus der indischen, malaysischen, vietnamesischen und kambodschanischen Küche bietet. Am besten haben mir die Frühlingsrollen und die Samosas mit Huhn (Teigtaschen mit Joghurt-Koriander-Dip) geschmeckt. Der Nachtisch haute uns von den Socken: Schokoladeneistorte mit karamellisiertem Popcorn und einem Hauch rosa Pfeffer.

23:00 Uhr

Nach dem Abendessen zog es uns noch einmal an den Strand, um dem Rauschen der Wellen zu lauschen. Ich machte es mir auf einer der Liegen gemütlich und blickte in den klaren Sternenhimmel. Für den Bruchteil einer Sekunde bewegte sich plötzlich etwas – eine Sternschnuppe! Ich hatte noch nie zuvor eine Sternschnuppe gesehen. Natürlich wollte ich mir auch etwas wünschen, wusste nur noch nicht genau, was.

Ein aufregender Tag neigte sich dem Ende zu und mit dem Tretroller ging es schließlich zurück ins Zimmer. Die W Hotels bieten ihren Gästen schon ziemlich ausgefallene Transportmittel.

10:00 Uhr

Am nächsten Morgen war ich etwas wehmütig und der Abschied fiel mir sehr schwer. Ob ich jemals wieder an diesen magischen Ort zurückkehren würde? In diesem Moment erinnerte ich mich an meinen offenen Wunsch – perfekt!


Hier findet Ihr weitere Fotos vom Hotel, eine Karte mit dem exakten Standort und Informationen zu den saisonal gültigen Preisen.